Pädagogische Familienhilfe

Historie

Es begann mit der Begleitung einer Familie mit dem Auftrag der Beratung rund um die Themen Trennung und Scheidung, und der Anmietung einer drei Zimmer Wohnung in Saarlouis. Und heute? Heute sind wir eine familiengeführte Institution in zweiter Generation mit einem Team voller Diversität, eine Institution die groß genug ist, um Stabilität zu gewährleisten und klein genug, um flexible und individuelle Hilfen auszugestalten. 

1993

Gründung als eine der ersten Arbeitsgemeinschaften in Saarlouis, mit dem Ziel im ambulanten Aufgabengebiet der Jugendhilfe eine Stabilität, durch das „Tandemverfahren“ (synonym Fallleiterverfahren), einer anerkennenden ressourcenorientierten Grundhaltung und dem systemorientierten Ansatz, sicherzustellen.

1996

Auf Wunsch des Jugendamtes entstand ein konstantes Angebot fallbezogener „Sozialer Gruppenarbeit“ als Ergänzung zur bestehenden Einzelfallhilfe. Das Ziel bis heute ist es, die Adressaten durch sinnvolle Gruppenerlebnisse in die Lage zu versetzen, ihre Beziehungsfähigkeit zu steigern. Unsere Gruppenarbeit dient als sicherer Ort des Ausprobierens von Verhaltensweisen, ohne die Gefahr der Desintegration (Übungsfeld für Vereinsanbindung und andere Institutionsangebote). 

1999

Angebot der „betreuten Familienerfahrung“ über mehrere Tage im In- und Ausland wird ständiges Angebot. Die Kommunikation zwischen Familienmitgliedern steht dabei im Vordergrund. 

2004

Umzug in die Saarwellingerstraße in Saarlouis-Roden. Erweiterung des pädagogischen Raumangebotes. Die Räumlichkeiten außerhalb des Lebensraumes des Adressaten bilden, gerade in der Distanzherstellung zu einer Problematik, einen neutralen Ort. 

 

2009 Gründung PFH

Gründung der Pädagogischen Familienhilfe (PFH) als Erweiterung des Spektrums 

2010

Durch die Söhne Sebastian und Maximilian Raber entsteht zusammen mit Jürgen Raber ein Leitungsteam.  

2011

Räumlichkeiten in der Stummstraße in Dillingen werden von der Verwaltung bezogen. Es entstehen zusätzliche Räume für Reflexionen, Einzel- und Gruppenangebote. Gezielter Aufbau eines Raumes für „Begleitete Umgänge“.

2013

„Fallverstehen in der Begegnung“ (Welter-Enderlin u. Hildenbrand 1996)
wird zentrales Konzept unseres Verständnisses von Fallarbeit.

2015

Gewährleistung des Infoflusses mit Hilfe der Digitalisierung. Durch die Software MyJugendhilfe gelingt ein browserbasierter und verschlüsselter Zugang, der ermöglicht, unter Gewährleistung des Datenschutzes, von der Verwaltung bis zum Betreuungsteam, den berechtigten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen den Zugriff zu den relevanten Daten ihrer Fallarbeit.

2015

Ambulantes Unterstützungsangebot für das Kreisjugendamt Saarlouis im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Asylsuchende

2017

Implementierung der flexiblen Ausgestaltungsprinzipien des Vier-Augen-Prinzip als Angebotsauswahl. 

2019

Bezug der Räumlichkeiten „An der Windmühle“ in Rehlingen-Siersburg. Weitere Ausgestaltung eines differenzierten Raumangebotes.

2019

Ausbau des modularen Ansatzes

Heute wie damals schauen wir über den Tellerrand hinaus. Durch unter anderem dem Einfordern von Kritik, der Teilnahme an Arbeitskreisen, der sachlichen Vernetzung mit anderen Institutionen, dem Besuch des deutschen Jugendhilfetages, ist es unser Ziel ein bedarfsgerechter Partner im Sinne der Jugendhilfe zu sein.